Gorgonzola, ich sage nur Gorgonzola...

Und nein, das ist nicht der Name meiner neuen Freundin, sondern ein Käse aus dem ich heute ein leckeres Sößchen gemacht habe. Auch heute gab es wieder ein schnelles, leckeres und eigentlich günstiges Essen.

Die Freundin hatte eine Zucchini von einer Pflegerin ihrer Mutter geschenkt bekommen. Das Teil war so groß wie mein Unterarm. Also habe ich mutig eine Amputation vorgenommen und mir vier, fünf Scheiben davon abgeschnitten.

Diese Teile der gemeuchelten Zucchini wurden von beiden Seiten eingesalzen, 15 Minuten stehen gelassen und dann wurde die Flüssigkeit mit einem Küchenkrepp ein wenig abgetupft. Ich finde, dann verwässern sie sich nicht so sehr im Geschmack. Dann in Ei und Semmelbröseln paniern und in Olivenöl ausbacken. Das Ganze bei mittlerer Temperatur, damit die Zucchini auch richtig gar wird.

In der Zwischenzeit habe ich das Gorgonzola-Sößchen gemacht. Dazu habe ich zwei Knoblauchzehen und eine halbe Zwiebel in ganz kleine, wirklich winzige Würfel geschnitten. Das alles wurde in einem Klecks Butter angeschwitzt. Kurz bevor es braun wird, wird es mit 200 ml Sahne abgelöscht. Das Ganze wurde ein wenig eingekocht. Dann kamen 150 Gramm Gorgonzola hinzu und Schwamm so lange in der Soße, bis er sich vollständig aufgelöst hat. Das Ganze ließ ich noch ein wenig reduzieren, und fertig war die Soße. Natürlich habe ich das Ganze noch mit Salz, weißem Pfeffer und dem Saft einer Viertel-Zitrone abgeschmeckt. Das kann wirklich jeder Fünftklässler. 🙂

Dann habe ich noch ein paar Fettuccine gekocht, kurz in Butter geschwenkt und in der Zwischenzeit eine Gurke geschält, halbiert, entkernt und in Würfel geschnitten. Ich hatte noch ein halbes Glas eingelegte Fetawürfel in Öl; das Öl abgegossen, die Fetawürfel in den Salat gegeben und mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und Zitrone abgeschmeckt - fertig war der Salat.

Das Essen reicht wieder für zwei Tage, und auch hier würde ich eine Portion mit 3,50 € bis 4 € ansetzen. Madame Anhängsel war schon ganz ärgerlich, da es noch nicht Wochenende ist und sie diese Leckereien nicht kosten kann.

Gorgonzolasoße war früher ein Klassiker und gab es eigentlich öfter mal, aber in den letzten 10–20 Jahren ist er mehr oder weniger komplett vom Speiseplan verschwunden. Und das Sößchen ist wirklich so vielfältig: Wenn man dann noch grünen eingeweichten Pfeffer dazugibt und ein paar Schweinefilets in Medaillons schneidet und in Speck einwickelt, hat man ein super Sonntagsessen. Dann dazu noch ein paar selbst gemachte Kroketten?

Ach Mensch, ich bekomme schon wieder Hunger. :)

Heute gab es schon ziemlich früh essen, ich hatte wirklich aus welchem Grund auch immer Kohldampf. Da ich die Woche über 18: 6 Intervallfasten betreibe, ist es eigentlich egal, wann ich in den 6 Stunden etwas esse. Und so habt ihr noch Zeit, schnell einkaufen zu gehen und euch einen Gorgonzola zu holen; die Soße ist wirklich einfach und lecker. Also ich bin ja der Anstupser vom Dienst, versuch das mal nachzukochen.