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RE: Cryptos sind Risikokapital

Ein super Beitrag der an vielen Stellen genau meine Gedankengänge wiederspiegelt.
Aber wenn man sich für eine Hochrisikoanlage mit dem Risiko des Totalverlustes entscheidet, bietet meiner Meinung nach der Kryptomarkt immernoch die besten Chancen. Mehr als seine gesamte Anlage zu verlieren ist nicht möglich und mit eher konservativen Kryptowährungen wird man auch auf Dauer bessere Rendite fahren als mit jeder Aktien- oder Fondsanlage. Wenn man bereit ist den Totalverlust in Kauf zu nehmen!

...wenn diese dann auf 10000€ hoch gehen, tue ich so als würden diese weiterhin nur 1000€ wert sein.

Das ist genau die richtige Handlungsweise, die Gewinne die mit dem Portfolio gemacht werden sind stets unrealisiert (gilt zumindest für die ganzen Hodler), bis diese ausgezahlt werden kann die Situation schon wieder ganz anders aussehen. Unter dem Einbruch des Marktes im neuen Jahr hat sicher jeder gelitten, wenn das ursprüngliche Investment von 1000€ erst auf 10000€ ansteigt aber dann wieder auf 4000€ absinkt, hat man das Gefühl man hätte Geld verloren. Man darf sich nicht auf das ATH seines Portfolios stützen, sondern sollte immer vom Startpunkt ausgehen. Ansonsten findet man niemals seine Ruhe!

Die Hype um den Kryptomarkt hat sicherlich viele Laien aufspringen lassen, die der Masse folgen oder einfach alles kaufen was irgendwer irgendwo mal empfohlen hat. Aber Gier frisst Hirn und das Risiko das hinter diesen Investments steht wird ausgeblendet.
Ich bin mir sicher, dass wir 2018 und 2019 noch viele Coins sehen werden die dem Untergang entgegen streben und aussterben, sobald die Versprechungen dahinter nicht eingehalten werden können.

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Ja, für Hochrisiko denke ich, dass das Risiko-Chancenverhältnis sehr gut ist. Wobei man als jüngerer oder technikaffiner vorsichtig sein sollte. Gerade bei der Generation jenseits von 50 ohne technischen Hintergrund, stürzen sich viele aus Unwissenheit ein sehr risikoreiche Unterfangen, weil man mit "Charttechnik" beginnt zu agieren. Das ist im Bereich der kryptosgefährlich, da es Aktienmärkte auf Speed ist und man schon ein wenig die Technik dahinter verstehen sollte. Wer dies tut (nicht notwendigerweise auf unterster Ebene), hat gute Chancen.

Die Sache mit den nichtrealisierten Gewinnen ist genau der Punkt. Bei solchen Anlagen ist es wichtig einen kühlen Kopf zu bewahren. Das geht nicht, wenn man ständig nur den Einbrüchen hinterher weint. Am besten ist es das Geld als Totalverlust einzustufen, da man dann nur noch gewinnen kann. Da viele von uns aber hart dafür arbeiten müssen, ist das extrem schwer. Daher macht es oft mehr Sinn das investierte Kapital zu nehmen und langfristig zu versuchen durch Teilverkäufe dieses wieder rauszukriegen. Danach ist man dann an Punkt wo man es locker sehen kann und wieder ruhig schlafen kann... mit Option auf echte Chancen.

Ich gehöre ja auch zu den Leuten, die Bitcoin als Spielkramm abgetan haben und 20 Bitcoins über den Jordan geschickt haben. Würde ich nun ständig ausrechnen, was ich da an Geld verhauen habe, würde ich gar nicht mehr im Spiegel betrachten können. Gewinne wurden halt nicht realisiert ... toll das man wenigstens am Trend dabei war um die Möglichkeit zu haben ;)